Um an das Aroma geriebener Muskatnüsse zu kommen, muss man sich durch drei Schalen pellen! Die kleinen, immergrünen Sträucher (Myristica fragans) brauchen einen Dauerplatz unter Glas, da sie anspruchsvoll und empfindlich sind.

MYF-103
Menge

Beschreibung

Wussten Sie, dass man dreierlei Schalen entfernen muss, um an das Gewürz-Aroma der Muskatnuss zu gelangen? Die Früchte sind zunächst wie Walnüsse von einer dicken, braunfleischigen Schicht umgeben. Entfernt man sie, kommt im Inneren eine glänzend hell- bis dunkelbraune Schale zum Vorschein, die zunächst von einem leuchtend roten, fleischigen Netz umgeben ist. Knackt man die Schale, kommt man zum Kern der Sache: Gerieben gibt er Gerichten ein unverwechselbares Aroma. Doch mehr als das: Muskatnuss wird eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Zu viel davon (Myristicin) wirkt allerdings berauschend und giftig. Die zweihäusigen Bäume (Myristica fragrans), an denen Muskatnüsse reifen, sind mit über 2 m hierzulande schon wahre Riesen. Die je nach Überwinterungstemperatur immergrünen bis halbimmergrünen Blätter sind fest, dunkelgrün und glänzen attraktiv. Muskatnussbäume  sind ausgesprochene Tropenkinder, die heute vor allem in Südostasien kultiviert werden. Die Luftfeuchte sollte konstant über 70% betragen, die Temperatur nicht längerfristig unter +15 °C sinken. Achten sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchte ohne Staunässe oder extreme Trockenheit.


punkt_gruen.gif Qualität: weltweit bekannte Gewürzpflanze (Muskatnüsse)

punkt_gruen.gif Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen

 


 

Profi-Pflegetipps für
Myristica fragrans – Muskatnuss

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 Standort im Sommer: Sonnig bis halbschattig, warm, aber nicht überhitzt. Ein konstanter Zuwachs und beste Pflanzengesundheit ist bei ganzjährigem Stand unter Glas zu erwarten.

 Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5) °C. Blattfall bei Lichtmangel oder kühler Überwinterung. Neuaustrieb ab April/Mai, je nach Überwinterung. Kurzzeitiges Temperaturminimum 5 °C.

 Pflege im Sommer: Achten Sie auf eine möglichst gleichmäßige Bodenfeuchte, aber vernässen Sie die Erde nicht. Der Bedarf ist aufgrund des geringen Wachstums nicht übermäßig hoch, der Nährstoffbedarf mäßig bis gering: Düngen Sie alle 14 Tage von April bis September mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.).

 Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an die Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf anpassen, vor allem bei Blattfall.

Schnitt: Unserer Erfahrung nach entwickeln sich die ohnehin langsamwüchsigen Pflanzen ungeschnitten am besten. Möchten Sie schneiden, dann am Ende der Winterruhe.

Substrat: Muskatnussbäume wachsen unter hiesigen Klimabedingungen langsam heran. Deshalb ist meist nur alle zwei bis drei Jahre ein neues Gefäß nötig, das nur wenig größer sein sollte als das alte. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: In der Regel schädlingsfrei, in seltenen Fällen Befall mit Schildläusen im Winter. Probleme rühren eher von zu kalten Plätzen oder übertriebenen Wassergaben mit folgenden Wurzelschäden her.


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Artikeldetails
MYF-103

Technische Daten

Familie
Myristicaceae
Herkunft
Asien (tropisch)
Blütezeit
Sommer
Blütenfarbe
weiß
Früchte
Gewürzpflanze
Wuchsform
Baum oder Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
20 (±5)°C
Minimaltemperatur
5 °C
Winterhärtezone
10
Wuchshöhe
3 m