Guaiacum sanctum - Guaiacum Holz | Heiliges Holz | Baum des Lebens

Die in Kübelkultur strauchig wachsenden Guaiacum-Sträucher (Heiliges Holz) bezaubern mit violetten Blütensternen und roten Samen, die im Sommer zeitgleich erscheinen. Als Lignum Vitae verwendete man ihr gegen Verrottung bestens geschütztes Holz früher für z.B. für Schiffspropeller oder Ruder.

GUS-103
Menge

Beschreibung

Im Englischen trägt der Guajakbaum (Guaiacum sanctum) den Namen Lignum Vitae, was so viel wie -Holz des Lebens- bedeutet. Tatsächlich wird das Holz der Sträucher oder kleinen Bäume in ihrer Heimat (Karibik, Mittel-Amerika) seit jeher für vielerlei Zwecke genutzt, da es sehr hart, stabil, haltbar und dank seiner hohen Dichte enorm schwer ist. Hinzu kommt die Nutzung nahezu aller Pflanzenteile als Heilmittel gegen vielerlei Autoimmunerkrankungen (z. B. Allergien, Rheuma) und früher gegen Syphillis. Leider hat diese Nutzung die Guajakbäume fast an den Rand der Ausrottung gebracht und heute stehen beide Arten (Guaiacum officinale, G. sanctum) unter strengem, internationalem Schutz. Ihre Bedeutung unterstreichen die Jochblattgewächse mit hübschen, violettblauen Blüten, die ins Weiße verblassen, sowie mit orangefarbenen, dekorativen Früchten. Aus diesem Zierwert kann der Guajakbaum neue Hoffnung schöpfen, denn er trägt zum Überleben als Zierpflanze bei - mit einer vielleicht künftig weltweiten Verbreitung, die auch Europa und Ihren Wintergarten einschließt.


  
punkt_gruen.gif Qualität: bedeutende Nutzpflanze; Zierpflanzen-Qualitäten 

punkt_gruen.gif Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten

 


 

Profi-Pflegetipps für
Guaiacum sanctum - Heiliges Holz



Standort im Sommer: Diese tropische Nutzpflanze bevorzugt ganzjährig konstante Wärme (über 18 °C) und eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 80 %). Deshalb ist ein Dauerplatz im Haus zumeist besser als ein Sommerquartier im Freien, da hier die Nächte auch zwischen Mai und August stark abkühlen können, Wind die Luftfeuchte senkt und Regen kühlt. Ausnahmen sind windgeschützte, warme Gartenplätze, die lichtreich, aber nicht vollsonnig sind. Stellen Sie die Töpfe erhöht auf Tische, Regale o.ä., um sie vor Bodenkälte zu schützen. Im Haus eignen sich Wintergärten am besten, alternativ Wohnräume mit großen Fensterflächen. Beachten Sie, dass Glasscheiben einen erheblichen Teil des pflanzenverfügbaren Lichts herausfiltern, Gardinen und Jalousien weiteres.

 Standort im Winter: Da die Pflanzen immergrün sind, sind sehr helle Plätze direkt am Fenster nötig mit 15 °C (+/- 5°C). Kurzzeitiges Temperaturminimum + 3 °C.

 Pflege im Sommer: Halten Sie die Erde konstant leicht feucht, aber nicht über längere Zeit nass. Das Substrat sollte zwischenzeitlich so weit abtrocknen können, dass Sauerstoff über die feinen Kanäle im Erdreich (Kapillaren) zu den Wurzeln gelangen kann. Ohne die Möglichkeit der Wurzeln, zu atmen, droht auf lange Sicht Wurzelfäulnis. Düngen Sie ab dem Moment, da im Frühling/Frühsommer das neue Wachstum einsetzt. Je nach Wuchskraft der Pflanze genügen zwei Gaben Flüssigdünger pro Monat, bei älteren, starkwüchsigen Exemplaren sollten die Gaben auf vier pro Monat erhöht werden.

Pflege im Winter: Behalten Sie eine gleichmäßige Bodenfeuchte bei, die auf den reduzierten Bedarf der Pflanzen abgestimmt ist. Die Pflanzenaktivität sinkt mit abnehmender Tageslänge und Lichtausbeute. Staunässe ebenso vermeiden wie tagelanges, völliges Austrocknen. Ab dem Moment, da das Wachstum stoppt oder bereits der winterliche Blattverlust beginnt, nicht mehr düngen.

 Schnitt: Eine Pflanze soll möglichst kompakt und dicht beblättert wachsen. Hiefür förderlich ist ein regelmäßiges Entspitzen der Triebspitzen. Ein erster, bei Bedarf auch kräftiger Rückschnitt wird hierfür im Frühling durchgeführt, kurz bevor die Pflanzen frisch austreiben. Je nach Wüchsigkeit der Zweige erfolgen ein bis drei weitere, nur leichte Schnitte während des Sommers. Nach Anfang bis Mitte August nicht mehr schneiden.

Substrat: Tropenpflanzen wie diese brauchen einerseits Humus in Form frischer Blumenerde. Andererseits müssen genügend feine Kanäle in der Erde vorhanden sein, damit nicht nur Wasser, sondern auch Luft zu den Wurzeln gelangt. Dafür sorgen kleine "Steinchen" wie Lavagrus, Kalksteinbruch, Blähtonbruch, Splitt oder Kies, die Sie zu etwa einem Drittel beimengen, sofern die Basis-Erdmischung diese Elemente nicht bereits enthält. Topfen Sie die Pflanze erst um, wenn die vorhandene Erde gut durchwurzelt ist. Der neue Topf darf auf keinen Fall riesig gewählt werden, sondern sollte nur wenige Zentimeter größer sein als der vorherige.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Da die Pflanzen warm überwintern, ist im Winter auf Schildlausbefall zu achten. Kleine Popopulationen lassen sich mit einem Schwamm oder einer ausgedienten Zahnbürste abwischen. Ein sanftes Mittel ist die Behandlung mit folgender Lösung: Ein Liter Wasser mit 20 ml Spiritus und 15 ml Schmierseife. Sie wird direkt auf die Tiere gesprüht.


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Artikeldetails
GUS-103

Technische Daten

Familie
Zygophyllaceae
Herkunft
Asien (tropisch)
Blütezeit
Sommer
Blütenfarbe
blau
Wuchsform
Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
18 (±5)°C
Minimaltemperatur
5 °C
Winterhärtezone
10
Wuchshöhe
3 m