+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++
Standort im Sommer: Ein halbschattiger Platz ist am besten, da man hier dem hohen Wasserbedarf der Schönmalven eher nachkommen kann als bei vollsonnigen Standorten. Volle Sonne facht zwar die Blüte an, es sollte jedoch keine übermäßige Hitze, vor allem nicht im Wurzelbereich aufkommen, da sie die Wurzelaktivität drosselt. In der Folge werden die Triebe und Blätter von den Wurzeln nur ungenügend mit Wasser versorgt, obwohl die Erde feucht ist, und es kommt zu Mangelerscheinungen (Blütenstopp, gelbe Blätter).
Standort im Winter: Hell bei 15 °C (+/- 5°C). Je nach Licht- und Wärmeangebot bleibt nur ein Teil des Laubs erhalten. Doch selbst völlige Entlaubung ist unproblematisch, da Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum 0 °C.
Pflege im Sommer: Erde stets feucht halten. Kurzzeitige Nässe wird gut vertragen, wiederholte Trockenheit führt zu Blattvergilben, Blattfall und einem Blütenstopp (siehe hierzu auch "Standort im Sommer"). Der hohe Nährstoffbedarf wir wöchentlich mit einer Gabe flüssigen Volldüngers für blühende Kübelpflanzen oder ab März mit sechsmonatigem Langzeitdünger gedeckt, der im Sommer aufgefrischt wird (Nachdüngung).
Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Menge und Häufigkeit aber entsprechend des Laubverlusts reduzieren. Achtung: Nasse Wurzeln vertragen weniger Kälte als leicht feuchte. Auf warme Füße achten und Pflanzen nicht auf kalten Steinfußböden überwintern, sondern leicht erhöht stellen. Ab Oktober/November nicht mehr düngen.
Schnitt: Damit die Kronen buschig bleiben, ist ein konsequenter Rückschnitt nötig. Seitens der Produzenten (wir lehnen die Verwendung grundsätzlich ab und führen sie in unserem Betrieb nicht durch), werden Schönmalven mit Wuchshemmstoffen behandelt, die sie unnatürlich kompakt halten. Sobald diese Mittel nachlassen, bilden Schönmalven immer längere Triebe, wie es ihrer Natur entspricht. Um kompakte Kronen zu bewahren, ist ein leichter Rückschnitt (Entspitzen) alle 4 bis 6 Wochen angeraten. Im Februar/März, kurz vor dem neuen Austrieb, ist es möglich, radikalere Kronenkorrekturen durchzuführen.
Substrat: Gesunde Pflanzen durchwurzeln ihre Töpfe binnen einer Saison und brauchen jedes Jahr im März ein Gefäß, das eine Nummer größer ist als das alte. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton) strukturstabil, das heißt locker und luftig bleibt, anstatt wie Torf oder reiner Humus zusammensackt, da Mikroorganismen ihn zersetzen.
Gesundheit: Bei zu warmer Überwinterung können sich Schildläuse einstellen. Im Frühling und Sommer auf Blattläuse achten, die sich an den jungen Blatt- und Blütenknospen niederlassen. Durch Standort- oder Pflegefehler gestresste Pflanzen können Weiße Fliegen anziehen. Ausnahme bleibt ein Befall mit Spinnmilben.
Kompetenz rund um die Welt exotischer Pflanzen: www.flora-toskana.de
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