In seinen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten ist der Kanadische Judasbaum identisch mit seiner Sorte 'Forest Pansy', nur sind seine sommergrünen, herzförmigen Blätter grün. Der Kanadische Judasbaum (Cercis canadensis), der in Nordamerika beheimatet ist, ist noch frosthärter als der mediterrane Judasbaum (Cercis siliquastrum). In ihren pinkfarbenen Blüten, die direkt den Stämmen und Zweigen entspringen (Kauliflorie), stehen sie ihren mediterranen Verwandten an Auffälligkeit und Reichtum in Nichts nach. Da Kanadische Judasbäume obendrein sehr robust und schädlingsfrei sind und individuell als mehrtriebige Büsche oder virtuose Bäume heranwachsen, geben sie ausgepflanzt jedem Vorgarten oder Garten eine persönliche und außergewöhnliche Note.
Qualität: grüne Herzblätter; leuchtend pinkfarbener & auffälliger Frühlingsflor (Kauliflorie) vor dem Laubaustrieb; individuell wachsende, oft knorrige Kronen; robust & frostfest
Verwendung: in großen Pflanzgefäßen ganzjährig im Freien mit Winterschutz oder Überwinterung im Haus; ganzjährig in ungeheizten oder kühlen Wintergärten; ausgepflanzt im Garten
Profi-Pflegetipps für Cercis siliquastrum, Cercis canadensis - Judasbäume |
Standort im Sommer: Wählen Sie für die sommergrünen Bäume sonnige Plätze aus. Hitze ist kein Problem. Die Erde sollte einerseits gut durchlässig (dräniert) sein, was man mit steinigen Anteilen wie Kies erreicht. Reine Lehmböden sind ungeeignet, es sei denn, man bessert sie mit steinigem Material und Humus auf und hebt die Pflanzlöcher möglichst großzügig aus. Sandige Böden sind gut geeignet und werden mit Humus angereichert.
Standort im Winter: Da Judasbäume im Herbst ihr Laub abwerfen, besteht keine Gefahr von Frosttrocknis. Cercis siliquastrum kann dauerhaft im Garten ausgepflanzt werden. In Töpfen gehalten, empfiehlt sich eine Überwinterung in gerade frostfreien oder leicht frostigen Räumen. Cercis canadensis ist ebenfalls für die Dauerpflanzung bestens geeignet. Aufgrund seiner höheren Frostresistenz lässt er sich auch als Kübelpflanzen dauerhaft im Freien halten.
Pflege im Sommer: Den Wasserbedarf der Judasbäume darf man nicht unterschätzen, auch wenn Cercis siliquastrum im Mittelmeerraum auf scheinbar trockenen Böden wachsen. Gerade frisch gepflanzte Bäume brauchen in den ersten Wochen nach der Pflanzung sehr regelmäßige Wassergaben: 2-3 Mal pro Woche sollte der Boden tiefgründig durchfeuchtet werden, falls dies nicht ein ergiebiger (!) Regen übernimmt. Regnet es zwar, aber zu wenig, oder gießt man zu selten oder jedes Mal zu wenig, werden nur die obersten Zentimeter des Erdbodens benetzt. Die unteren Wurzeln gehen ständig leer aus und sterben ab. Darauf reagieren die Kronen mit eintrocknenden Blättern. Judasbäume in Töpfen brauchen ebenfalls eine konstante Bodenfeuchte, bei Dauernässe aber kann es zu Wurzelfäulnis kommen. Deshalb besser auf Untersetzer verzichten. Zur Düngung genügt bei ausgepflanzten Exemplaren eine Gabe reifen Komposts im Frühling, den man als dünne Schicht im Wurzelbereich der Pflanzen verteilt. Topf-Judasbäume düngt man 2-4 Mal pro Monat mit Volldünger.
Pflege im Winter: Im Winter bei Exemplaren in Töpfen auf eine weiterhin leichte Grundfeuchte achten und Staunässe in jedem Fall vermeiden.
Schnitt: Seidenbäume wachsen ohne Schnitt am schönsten und bilden ihre oft knorrigen und "windschiefen" Kronen aus. Wer dagegen ein makelloses Exemplar heranziehen möchte, schneidet Judasbäume jedes Jahr gegen Ende des Winters kräftig.
Umtopfen: Ein neues Gefäß ist erst nötig, wenn die Erde des alten kräftig durchwurzelt ist. Der neue Topf sollte nur eine Nummer größer sein, was etwa 3 bis 5 cm mehr im Durchmesser entspricht. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) hohe Mengen Wasser und Nährstoffe speichern kann und zugleich locker und luftig bleibt.
Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Problem rühren selten von Schädlingen, als vielmehr von falschem Gießverhalten oder schlechtem Boden her.
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