Es gibt sie in Europa nirgendwo zu kaufen, was die eigene Ernte der ungewöhnlichen Tropenfrüchte umso spannender macht.

SAK-103
Menge

Pflanzenarchiv
Beschreibung

Diese tropischen Fruchtpflanzen (Sandoricum koetjape) verdanken ihren englischen Namen -Lolly Fruit- der Tatsache, das man das süße Fruchtfleisch aus den Schalen heraussaugt. Es ist zwischen den Kernen im Inneren und der zur Vollreife harten, gelbbraunen Schale eingebettet und weiß bis durchscheinend. Lolly Fruits stammen aus Südostasien und sind entsprechend hohe Temperaturen und Luftfeuchewerte gewohnt, die hierzulande ein ganzjähriger Platz in beheizten Wintergärten bieten kann. Dort bleibt das feste, glänzend-grüne Laub zu einem Teil bis Großteil - abhängig von der Lichtmenge und Temperatur - auch im Winter erhalten. Die Blüte erfolgt im Frühsommer, die Fruchtreife im Herbst.

punkt_gruen.gif Qualität: tropische Nutzpflanze mit essbaren Früchten; immergrün

punkt_gruen.gif Verwendung: von Mai bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in warmen Wintergärten

 


 

Profi-Pflegetipps für
Sandoricum koetjape - Lolly Fruit

Standort im Sommer: Diese tropische Fruchtpflanze bevorzugt ganzjährig konstante Wärme (über 18 °C) und eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 80 %). Deshalb ist ein Dauerplatz im Haus zumeist besser als ein Sommerquartier im Freien, da hier die Nächte auch zwischen Mai und August stark abkühlen können, Wind die Luftfeuchte senkt und Regen kühlt. Ausnahmen sind windgeschützte, warme Gartenplätze, die lichtreich, aber nicht vollsonnig sind. Stellen Sie die Töpfe erhöht auf Tische, Regale o.ä., um sie vor Bodenkälte zu schützen. Im Haus eignen sich Wintergärten am besten, alternativ Wohnräume mit großen Fensterflächen. Beachten Sie, dass Glasscheiben einen erheblichen Teil des pflanzenverfügbaren Lichts herausfiltern, Gardinen und Jalousien weiteres.

 Standort im Winter: Da die Pflanzen von Natur aus immergrün sind, sind sehr helle Plätze direkt am Fenster nötig mit 20 °C (+/- 5°C). Kurzzeitiges Temperaturminimum +10 °C.

 Pflege im Sommer: Halten Sie die Erde konstant leicht feucht, aber nicht über längere Zeit nass. Das Substrat sollte zwischenzeitlich so weit abtrocknen können, dass Sauerstoff über die feinen Kanäle im Erdreich (Kapillaren) zu den Wurzeln gelangen kann. Ohne die Möglichkeit der Wurzeln, zu atmen, droht auf lange Sicht Wurzelfäulnis. Düngen Sie ab dem Moment, da im Frühling/Frühsommer das neue Wachstum einsetzt. Je nach Wuchskraft der Pflanze genügen zwei Gaben Flüssigdünger pro Monat, bei älteren, starkwüchsigen Exemplaren sollten die Gaben auf vier pro Monat erhöht werden.

Pflege im Winter: Behalten Sie eine gleichmäßige Bodenfeuchte bei, die auf den reduzierten Bedarf der Pflanzen abgestimmt ist. Die Pflanzenaktivität sinkt mit abnehmender Tageslänge und Lichtausbeute. Staunässe ebenso vermeiden wie tagelanges, völliges Austrocknen. Ab dem Moment, da das Wachstum stoppt oder bereits der winterliche Blattverlust beginnt, nicht mehr düngen.

 Schnitt: Eine Pflanze soll nicht nur Träger leckerer Früchte sein, sondern auch gut aussehen, das heißt möglichst kompakt und dicht beblättert wachsen. Hiefür förderlich ist ein regelmäßiges Entspitzen der Triebspitzen. Ein erster, bei Bedarf auch kräftiger Rückschnitt wird hierfür im Frühling durchgeführt, kurz bevor die Pflanzen frisch austreiben. Je nach Wüchsigkeit der Zweige erfolgen ein bis drei weitere, nur leichte Schnitte während des Sommers. Nach Anfang bis Mitte August nicht mehr schneiden.

Substrat: Tropenpflanzen wie diese brauchen einerseits Humus in Form frischer Blumenerde. Andererseits müssen genügend feine Kanale in der Erde vorhanden sein, damit nicht nur Wasser, sondern auch Luft zu den Wurzeln gelangt. Dafür sorgen kleine "Steinchen" wie Lavagrus, Kalksteinbruch, Blähtonbruch, Splitt oder Kies, die Sie zu etwa einem Drittel beimengen, sofern die Basis-Erdmischung diese Elemente nicht bereits enthält. Topfen Sie die Pflanze erst um, wenn die vorhandene Erde gut durchwurzelt ist. Der neue Topf darf auf keinen Fall riesig gewählt werden, sondern sollte nur wenige Zentimeter größer sein als der vorherige.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Da die Pflanzen warm überwintern, ist im Winter auf Schildlausbefall zu achten. Kleine Popopulationen lassen sich mit einem Schwamm oder einer ausgedienten Zahnbürste abwischen. Ein sanftes Mittel ist die Behandlung mit folgender Lösung: Ein Liter Wasser mit 20 ml Spiritus und 15 ml Schmierseife. Sie wird direkt auf die Tiere gesprüht.


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Artikeldetails
SAK-103

Technische Daten

Familie
Meliaceae
Herkunft
Asien (tropisch)
Blütezeit
Sommer
Blütenfarbe
weiß
Wuchsform
Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
20 (±5)°C
Minimaltemperatur
5 °C
Winterhärtezone
10
Wuchshöhe
1 m