Strauchmalven (Lavatera olbia) passen nicht nur wegen ihrer grauen, weich-filzigen Blätter hervorragend in mediterrane Pflanzen-Sets auf dem Balkon, der Terrasse oder in kühlen Wintergärten. Auch die rosafarbenen Blütenräder dieser im unteren Bereich verholzenden Sträucher haben mediterranen Charme. Den ganzen Sommer hindurch recken sie sich bei konstant hohen Wasser- und Düngergaben der Sommersonne entgegen. Die Zweigspitzen sollten alle etwa 6 Wochen leicht gestutzt werden, damit die Kronen rund und dicht bleiben und laufend neue Blütenknospen ansetzen. In milden Gegenden können sie mit Winterschutz sogar dauerhaft im Garten ausgepflanzt werden.
Qualität: Dauerblüher in Rosa mit mediterranem Charme; graublättrig; klein-, aber starkwüchsig.
Verwendung: von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in wenig beheizten Wintergärten; ausgepflanzt im Garten
Profi-Pflegetipps für
Lavatera olbia - Strauchmalve |
|
+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++
Standort im Sommer: Sonne fördert bei Exemplaren in Töpfen während des Sommeraufenthalts im Freien die Blütenfülle. Hitze ist unproblematisch. Ausgepflanzt im Garten sind ebenfalls vollsonnige Beete willkommen
Standort im Winter: Hell bei 8 °C (+/- 5°C) im Haus. Abhängig vom Licht- und Wärmeangebot wird ein (Groß-)Teil der Blätter abgeworfen, wodurch der Lichtbedarf sinkt. Entlaubte Pflanzen können vergleichsweise dunkel stehen. Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum -10 °C. Eine Überwinterung von Topfpflanzen im Freien ist in strengen Wintern mit Risiko behaftet, zumal die Frosttoleranz bei feuchter Erde sinkt. Deshalb ist einer regengeschützten, frostfreien bis leicht frostigen Überwinterung der Vorzug zu geben.
Pflege im Sommer: Lassen Sie sich in diesem Fall nicht von der grauen, haarigen Belaubung täuschen, die auf Trockenresistenz hindeutet. In Töpfen brauchen Strauchmalven konstanten und nicht zu knappen Wassernachschub. Lassen Sie die Erde nicht austrocknen. Vernässen darf sie ebenso wenig. Deshalb lieber auf geschlossene Untersetzer oder Übertöpfe verzichten, die bei Dauerregen volllaufen können. Der mäßig Nährstoffbedarf wird gedeckt durch zwei bis drei Gaben flüssigen Volldüngers pro Woche von April bis September. Ausgepflanzte Exemplare bedürfen nur in regenarmen Sommern Hilfe in Form von ein bis zwei durchdringenden Wassergaben pro Woche.
Pflege im Winter: Mäßige, aber gleichmäßige Bodenfeuchte halten, indem Sie Menge und Häufigkeit an die sinkende Blattmasse und den schwindenden Verbrauch anpassen. Staunässe vermeiden. Ab Oktober nicht mehr düngen.
Schnitt: Am besten jährlich am Ende der Winterruhe im März/April kräftig zurückschneiden, nicht schon im Herbst. Kleinere Korrekturen sind bereits während der Sommermonate jederzeit möglich und empfehlenswert, damit die Triebe nicht zu lang werden. Das Entspitzen alle rund sechs Wochen geht nicht zu Lasten der Blüten, die sich auch an gestutzten Trieben bilden.
Umtopfen: In der Regel ist jährlich ein größerer Topf nötig. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavastückchen, Blähtonbruch, Kies, Kalksteinbruch) gleichzeitig hohe Mengen Wasser und Nährstoffe speichern kann und zugleich locker und luftig bleibt. Im Garten bevorzugen Strauchmalven gut durchlässige, mit steinigen Materialien angereicherte Erde. Lehmboden ist ungeeignet und sollte mit reichlich grobem Sand und Humus aufgebessert werden.
Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Schädlinge sind selten. Lediglich Blattläuse sind während 2-3 Wochen im Frühling während des frischen Austriebs nicht ganz auszuschließen.
Kompetenz rund um die Welt exotischer Pflanzen:
www.flora-toskana.de
|
