+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++
Standort im Sommer: Sonnig bis halbschattig. Kein geschützter Stand nötig. Windverträglich.
Standort im Winter: Als Kübelpflanze hell bei 5 °C (+/- 8 °C) überwintern. Aufgrund der Frosttoleranz ebenso möglich: dauerhafte Auspflanzung im Garten. Von Vorteil ist ein im Winter (teil-)schattiger/absonniger Standort, damit es nicht zu Frosttrocknis kommt (siehe unten). Kurzzeitiges Temperaturminimum je nach Art ca. -15 °C.
Pflege im Sommer: Im Sommer konstant leicht feucht halten. Der Bedarf ist trotz der festen, derben Blätter hoch, der Nährstoffbedarf mäßig: Düngen Sie Kübelpflanzen von März/April bis September alle 10 bis 14 Tage mit Volldünger/hochwertigem Kübelpflanzendünger (z. B. Flüssigdünger, wasserlösliche Pulver). Bei ausgepflanzten Exemplaren im Garten sind zwei Kompostgaben empfehlenswert (März und Juli) oder ein Äquivalent an organischen oder mineralischen Gartendüngern für Bäume (Dosierung laut Herstellerangaben).
Pflege im Winter: Bei Kübelpflanzen sollte die gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau beibehalten werden. Durch die winterliche Ruhepause ist der Bedarf jedoch deutlich niedriger als im Sommer. Je nach Lichtangebot kann ein Teil bis Großteil des Laubs abgeworfen werden, was durch den Neutrieb im Frühling ausgeglichen wird. Bei ausgepflanzten Exemplaren im Garten entzieht die Wintersonne den Blättern auch an kalten oder frostigen Tagen Feuchtigkeit. Damit es nicht zu einem Austrocknen kommt, muss die Erde stets ausreichend feucht sein. Wässern Sie bei Bedarf in frostfreien Witterungsperioden, wenn die natürlichen Niederschläge nicht ausreichen! Die Kraft der Sonne und damit die Verdunstungsverluste bricht eine Schattierung, z. B. mit Schattiernetzen oder Vliesen, die man um die Kronen hüllt. Die Materialien müssen luft- und etwas lichtdurchlässig sein, Plastikfolien wären verkehrt.
Schnitt: Mediterrane Eichen entwickeln sich ohne Schnitt am schönsten und charakterstärksten, d.h. zuweilen sehr knorrig und asymmetrisch gewachsen. Aus der Form geratene Exemplare kann man gegen Winterende einkürzen, jedoch möglichst nicht bis ins alte Holz.
Umtopfen: Eichen haben eine recht empfindliches Wurzelwerk und können auf Störungen empfindlich reagieren. Deshalb sollte das Umtopfen so erfolgen, dass der bestehende Ballen (durchwurzelte Erde) in jedem Falle im Ganzen erhalten bleibt. Es sollte hochwertige Kübelpflanzenerde zum Einsatz kommen, die ihre Qualität durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton-Bruch, Kalksteinbruch, Kies, Splitt, grober Sand) erhält. Sie sorgen für Strukturstabilität, d.h. die Erde fällt nicht in sich zusammen und transportiert auch bei voller Wassersättigung genügend Luft zu den Wurzeln. Bei Eichen, die im Garten ausgepflanzt sind, ist durchlässige, d.h. mit Steinen durchsetzte Erde, humusreiche Erde mit mäßigen Lehmanteilen ideal. Reiner Lehmboden ist ebenso ungeeignet wie reiner Sandboden. Beides sollte zu einer humusreichen, lockeren Mischung aufgebessert werden.
Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Im Winterquartier können Schildläuse auftreten, für andere, klassische Kübelpflanzenschädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse oder Weiße Fliegen sind Eichen glücklicherweise völlig uninteressant.
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