Poncirus trifoliata x C. paradisi - Citrumelo | Citromelo
Bei der Citrumelo handelt es sich um eine teil- bis immergrüne Citrus-Kreuzung mit dreilappigen Blättern, die gerne als Unterlage zur Veredlung von Zitruspflanzen verwendet wird.
Bei der Citromelo/Citrumelo (Poncirus trifoliata x C. paradisi) handelt es sich um eine Kreuzung aus der Dreiblättrigen Orange (Poncirus trifoliata) und Grapefruit (Citrus paradisi). Sie wurde gezüchtet, um eine weitere Veredlungsunterlage für Citrus zu erhalten - und als solche wird sie für viele Zitrus-Sorten (z.B. Citrus maxima) eingesetzt. Sie kombiniert die Eigenschaften der frostverträglichen, robusten Dreiblättrigen Orange mit der hohen Fruchtqualität und -größe der Grapefruits. Als eigenständige Zierpflanze bringt sie mit ihren dreifiedrigen Blättern - ein Poncirus-Erbe - eine neue Blattform in Zitrus-Sammlungen ein. Mit ihrer Robustheit und hohen Frosttoleranz gelingt es erfahrenen Kunden seit einigen Jahren erfolgreich, Citrumelo mit Winterschutz im Garten auszupflanzen.
Qualität: Veredlungsunterlage; attraktive Belaubung; nutzbare Früchte; kältetolerant
Verwendung: von Mai bis September in Topf auf dem Balkon- oder Terrassengarten mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in Wintergärten; bedingt ausgepflanzt im Garten (mit Winterschutz)
Profi-Pflegetipps für Poncirus trifoliata x C. paradisi - Citrumelo | Citromelo |
+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++
Standort im Sommer: Zitronen bevorzugen es, im Sommer im Freien zu stehen, da hier die Lichtausbeute am größten ist. Zitruspflanzen recken ihre Zweige sehr gern in die Sonne, die Wurzeln aber dürfen nicht überhitzen. Trifft die pralle Sonne täglich stundenlang auf schwarze Pflanzgefäße, heizt sich die Erde extrem auf und die Wurzeln schränken ihre Aktivität ein. In der Folge kommt es, trotz feuchter Erde, zu Welkeerscheinungen, da die inaktiven Wurzeln den Wasserverlust der Blätter nicht ausgleichen können. Alternativ; ganzjähriger Stand in Wintergärten oder bedingt ausgepflanzt im Garten mit entsprechendem Winterschutz.
Standort im Winter: Als Kübelpflanze hell bis halbdunkel bei 5 °C (+/- 5 °C) überwintern, da die Kronen ab Herbst laublos sind. Aufgrund der hohen Frosttoleranz ebenso möglich: dauerhafte Auspflanzung im Garten. In wintermilden Regionen wie dem Rheintal ist mit leichtem Schutz eine Überwinterung von Topfpflanzen im Freien möglich. Kurzzeitiges Temperaturminimum -10 °C.
Pflege im Sommer: Zitronen brauchen VIEL Wasser, vor allem dann, wenn sie an sonnigen Plätzen im Freien stehen wie oben empfohlen. Hier ist in der Regel eine Wassergabe pro Tag nötig und diese sollte reichlich ausfallen. Für große Töpfe ist bei Zitronen eine Gießkanne ein Tropfen auf den heißen Stein. Verlassen Sie sich nicht auf Regenfälle. Gießen Sie darüber hinaus nicht zögerlich, sondern bei jedem Durchgang so viel, dass die Erde bis zum Topfgrund befeuchtet wird. Wenn Wasser zu den Topflöchern rinnt, ist dies noch kein Zeichen dafür, dass die Erde nass ist! Gerade ausgetrocknete Erde lässt an den Topfrändern Ritzen klaffen, über die das Wasser rasch, aber völlig ungenutzt abläuft. Etwas Wasser im Untersetzer (ca. 1 cm Wasserhöhe) ist im Sommer kein Drama. Gießen Sie bevorzugt mit Regenwasser, Leitungswasser ist jedoch nicht tabu. Düngen Sie mit hochwertigen Zitrusdünger. Hiervon genügt in der Wachstumszeit von März bis Oktober eine Gabe pro Woche.
Pflege im Winter: Erde konstant leicht feucht halten. Sie sollte weder über längere Zeit pitsch-nass sein, noch darf sie austrocknen. Die beste Taktik sind Kontrollen alle 2-3 Tage. Gießen Sie immer dann wieder, wenn die Erde leicht abgetrocknet ist und stets so viel, dass die Erde bis zum Topfgrund durchfeuchtet wird. Gießt man immer zu wenig, gehen die unteren Wurzeln stets leer aus und sterben allmählich ab.
Schnitt: Je häufiger und konsequenter Sie Zitronen schneiden, umso schöner und handlicher bleiben sie. Ein Zitronenbäumchen, das nie geschnitten wird, wird sparrig und mit den Jahren riesig, denn Zitronen zählen zu den starkwüchsigen Vertretern unter den Zitrusgewächsen. Stutzen Sie die Zweige immer dann, wenn sie anfangen, zu lang zu werden - auch bereits während des Sommers! Geschnitten wird stets 2-3 Millimeter über einem Blatt oder einer Knospe, die zum Kronenäußeren zeigt. Für größere Kronenkorrekturen, die bis ins alte Holz reichen, ist der Spätwinter die beste Zeit, kurz bevor Zitruspflanzen frisch austreiben. Wunden, die größer als eine 1-Euro-Münze sind, verstreicht man an ihren Rändern vorsorglich mit Baumwachs.
Substrat: Beim jährlichen Umpflanzen sollte hochwertige Kübelpflanzenerde zum Einsatz kommen, die sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton-Bruch, Kalksteinbruch, Kies, Splitt, grober Sand) auszeichnet. Dadurch bleibt das Substrat strukturstabil und versorgt die Wurzeln sowohl mit Luft, als auch mit Wasser und Nährstoffen. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal und für die dauerhafte Kultur im Topf nicht geeignet. Im Garten auf durchlässige, d.h. mit Steinen durchsetzte Erde achten, die etwas Humus enthält und nicht zu lehmig ist.
Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Bei wiederholter Trockenheit ist ein Befall mit Spinnmilben nicht auszuschließen, die eine Behandlung mit speziellen Pflanzenschutzmitteln gegen Spinnentiere nötig macht. Trockenheit und/oder ein zu dunkler Standort kann ebenso zu Blattverlust führen.
Technische Daten
- Familie
- Rutaceae
- Herkunft
- Asien (mediterran)
- Blütezeit
- Frühling
- Blütenfarbe
- weiß
- Früchte
- Nutzpflanze
- Duft
- Blütenduft
- Wuchsform
- Strauch
- Standort
- sonnig
- Überwinterungstemperatur
- 10 (±5)°C
- Minimaltemperatur
- -10 °C
- Winterhärtezone
- 8
- Wuchshöhe
- 3 m
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