In Brasilien ist der Jaboticaba-Baum in den Hausgärten weit verbreitet, da seine schnell heranreifenden Früchte lecker schmecken und die Pflanzen wenig Platz brauchen (Myrciaria cauliflora; Plinia cauliflora): Eigenschaften, die diese Rarität in unserem Sortiment auch hierzulande attraktiv machen!

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MYR-103
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Beschreibung

Der Jaboticaba-Baum (Myrciaria cauliflora auch Plinia cauliflora), auch Brasilianischer Traubenbaum oder Baumstammkirsche genannt, ist in seiner südamerikanischen Heimat ein beliebter, heimischer Obstbaum, der seit vielen Jahrhunderten kultiviert wird. Die rotschaligen Früchte erreichen 2-3 cm Durchmesser und stehen zu Zweit bis Viert in Trauben beisammen. Das saftige, cremefarbene Fruchtfleisch hat einen angenehmen, säuerlich-süßen Geschmack. Die Beeren reifen binnen eines Monats heran! Die Sommerblüten sind klein, gelblich-weiß und entspringen direkt den Stämmen - der Botaniker nennt dieses im Pflanzenreich seltene Phänomen "Kauliflorie". Der Flor ist selbstfertil und wird von Bienen und anderen Insekten bestäubt. Jaboticabas wachsen buschig und vieltriebig heran und bleiben es in Topfkultur auch. Ausgepflanzt im Wintergarten können im Alter in seltenen Fällen bis zu 3 m Höhe erreicht werden. Das Wachstum ist jedoch sehr langsam und liegt bei kaum mehr als 10-15 cm Zuwachs pro Jahr. Die brasilianischen Fruchtbäume zählen zu den Flachwurzlern und sind in Topfkultur auf eine möglichst konstante Bodenfeuchte angewiesen. Die immergrünen Blätter präsentieren sich recht schmal und glänzend dunkelgrün, während sich das junge Laub im Frühling in einen rötlichen Bronzeton taucht. Schließlich ist die Rinde der Myrtengewächse (Myrtaceae) attraktiv gefärbt, was in der Summe der Qualitäten vom langsamen, kompakten Wuchs über die Kauliflorie, das auffällige Rot der schmackhaften Beeren und der glänzenden Blätter eine ausgesprochen attraktive Zier- wie Nutzpflanze ergibt.

 


 

Profi-Pflegetipps für
Myrciaria cauliflora - Jaboticaba

+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++ 




Standort im Sommer: Als tropische Fruchtpflanze bevorzugt Jaboticaba (Myrciaria) ganzjährig konstante Wärme (über 18 °C) und eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 80 %). Deshalb ist ein Dauerplatz im Haus zumeist besser als ein Sommerquartier im Freien, da hier die Nächte auch zwischen Mai und August stark abkühlen können, Wind die Luftfeuchte senkt und Regen kühlt. Ausnahmen sind windgeschützte, warme Gartenplätze, die lichtreich, aber nicht vollsonnig sind. Stellen Sie die Töpfe von Jaboticaba (Myrciaria) erhöht auf Tische, Regale o.ä., um sie vor Bodenkälte zu schützen. Im Haus eignen sich Wintergärten am besten, alternativ Wohnräume mit großen Fensterflächen. Beachten Sie, dass Glasscheiben einen erheblichen Teil des pflanzenverfügbaren Lichts herausfiltern, Gardinen und Jalousien weitere Anteile.

 Standort im Winter: Jaboticaba (Myrciaria) bleiben im Verlauf des Winters weitgehend immergrün. Deshalb sollten Sie sehr helle Plätze direkt am Fenster wählen mit 18 °C (+/- 5°C). Kurzzeitiges Temperaturminimum +3 °C.

 Pflege im Sommer: Halten Sie die Erde konstant leicht feucht, aber nicht über längere Zeit nass. Das Substrat sollte für Jaboticaba (Myrciaria) zwischenzeitlich so weit abtrocknen können, dass Sauerstoff über die feinen Kanäle im Erdreich (Kapillaren) zu den Wurzeln gelangen kann. Ohne die Möglichkeit der Wurzeln, zu atmen, droht auf lange Sicht Wurzelfäulnis. Düngen Sie ab dem Moment, da im Frühling/Frühsommer das neue Wachstum einsetzt. Je nach Wuchskraft der Pflanze genügen zwei Gaben Flüssigdünger pro Monat, bei älteren, starkwüchsigen Exemplaren sollten die Gaben auf vier pro Monat erhöht werden.

Pflege im Winter: Behalten Sie bei Jaboticaba (Myrciaria) eine gleichmäßige Bodenfeuchte bei, die auf den reduzierten Bedarf der Pflanzen abgestimmt ist. Die Pflanzenaktivität sinkt mit abnehmender Tageslänge und Lichtausbeute. Staunässe ebenso vermeiden wie völliges Austrocknen. Ab dem Moment, da das Wachstum stoppt oder bereits der winterliche Blattverlust beginnt, nicht mehr düngen.

 Schnitt: Jaboticaba (Myrciaria) sollen nicht nur Träger leckerer Früchte sein, sondern auch gut aussehen, das heißt möglichst kompakt und dicht beblättert wachsen. Hiefür förderlich ist ein regelmäßiges Entspitzen der Triebspitzen. Ein erster, bei Bedarf auch kräftiger Rückschnitt wird hierfür im Frühling durchgeführt, kurz bevor die Pflanzen frisch austreiben. Je nach Wüchsigkeit der Zweige erfolgen ein bis zwei weitere, nur leichte Schnitte während des Sommers. Nach Anfang bis Mitte August nicht mehr schneiden.

Substrat: Tropenpflanzen wie Jaboticaba (Myrciaria) brauchen einerseits Humus in Form frischer Blumenerde. Andererseits muss die Erde durchlässig und stabil sein. Dafür sorgen kleine "Steinchen" wie Lavagrus, Kalksteinbruch, Blähtonbruch, Splitt oder Kies, die Sie zu etwa einem Drittel beimengen, sofern die Basis-Erdmischung diese Elemente nicht bereits enthält. Topfen Sie die Pflanze erst um, wenn die vorhandene Erde gut durchwurzelt ist. Der neue Topf darf auf keinen Fall riesig gewählt werden, sondern sollte nur wenige Zentimeter größer sein als der vorherige.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Jaboticaba (Myrciaria)zeigen keine Schädlingsaffinität.


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www.flora-toskana.de


Artikeldetails
MYR-103

Technische Daten

Familie
Myrtaceae
Herkunft
Südamerika
Blütezeit
Sommer
Blütenfarbe
weiß
Früchte
Essbare Früchte
Wuchsform
Kleinstrauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
15 (±5)°C
Minimaltemperatur
0 °C
Winterhärtezone
10
Wuchshöhe
1.5 m
Anhänge