Manilkara zapota - Breiapfelbaum | Sapodilla | Sapotillbaum | Kaugummibaum | Nispero

Auf die cremefarbenen Blüten folgen beim Breiapfelbaum (Manilkara zapota) pflaumenähnliche Früchte mit violettbraunem Überzug und weichem, wie Karamelpudding schmeckendem Fruchtfleisch. Die Ernte setzt bei den tropischen, aber sehr robusten Obstbäumen schon in jungen Jahren ein.

MAS-103
Menge

Beschreibung

Im englischsprachigen Raum nennt man den Breiapfelbaum (Manilkara zapota) Chiku, Sapodilla oder Nispero - Namen, die zur Exotik dieser leckeren Tropenfrüchte passen, die von vielen Fachleuten als die geschmacklich besten weltweit angesehen werden - wir schließen uns an! Im Deutschen hat man sie Breiapfel getauft, was unangenehm klingt und ihren Qualitäten mitnichten entspricht. Sapodilla, Sapotille oder Sapote hören sich da schon eher lecker exotisch an. Denn die braunschaligen, pflaumengroßen und -förmigen Früchte enthalten ein saftiges, hellbraunes, weißliches Fruchtfleisch, das wie ein sahniger Karamel-Pudding mit Birnenstückchen schmeckt: vollmundig und intensiv. Obwohl die immergrünen, dicht- wie raschwüchsigen Bäume aus tropischen Gefilden stammen, kommen sie dort bis in Höhenlagen von über 1500 m vor. Hierzulande machen ihnen daher nicht-tropische Temperaturen nichts aus. Das Laub ist ledrig, dunkelgrün, glänzend und keine Attraktion für Schädlinge. Es kommt selbst mit kurzer Trockenheit bestens zurecht, so dass Chikus insgesamt zu den pflegeleichtesten Tropen-Obstbäumen zählen. Sie garantieren auch dem Laien mit nur einem Exemplar sichere Ernten, mit denen Sie Ihre Gäste und Familie überraschen können. Die gelblich-braunen Blüten sind zwittrig und bestäuben sich an nur einer Pflanze gegenseitig. Die Reifezeit beträgt 6-7 Monate. Interessant: Der Saft, den die Zweige in sich führen (chicle) und der schon in der mexikanischen Maya-Kultur bekannt war, diente früher als Basis für Kaugummi, bevor künstliche Substanzen ihn ablösten. Um das Jahr 1930 wurden sechs Millionen Kilogramm in die USA importiert, die Ernte von etwa 100 Millionen Bäumen.


punkt_gruen.gif Qualität: herrlich schmeckende Früchte; sichere Ernte, da selbstbestäubend; kompakter Wuchs; immergrün

punkt_gruen.gif Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen; von Mai bis September draußen im Garten an geschützten Plätzen (Balkon, Terrasse, Garten)

 


 

Profi-Pflegetipps für
Manilkara zapota – Sapodilla, Chiku

+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++ 


 Standort im Sommer: Sapodille sonnig bis halbschattig, warm. Beste Ernteergebnisse für Sapotillbäume bei ganzjährigem Stand unter Glas.

 Standort im Winter: Hell bei 15 °C (+/- 5) °C. Immergrün, aber mit Winterruhe. Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum für Breiapfel (Manilkara) 3 °C.

 Pflege im Sommer: Achten Sie auf eine möglichst gleichmäßige Bodenfeuchte, aber vermeiden Sie Staunässe. Der Wasserbedarf ist dank der festen Blätter vergleichsweise niedrig und kurze Trockenheit überbrücken die Pflanzen ohne Blattschäden oder -verluste. Der Nährstoffbedarf ist mäßig bis hoch: Düngen Sie von April bis September wöchentlich mit Volldünger (in flüssiger Form; als wasserlösliches Pulver; als Stäbchen) oder streuen Sie im April Langzeitdünger, der im Juni aufgefrischt wird.

 Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beim Breiapfel (Manilkara) beibehalten, Gießmenge und Gießhäufigkeit jedoch an die klimatischen Bedingungen im Winterquartier anpassen. Bei Wärme ist der Wasserbedarf der immergrünen Kronen mäßig, in kühleren Quartieren gering.

Schnitt: Die Kronen des Breiapfels (Manilkara)wachsen natürlicherweise gut verzweigt heran und brauchen keinen regelmäßigen Schnitt. Ungeschnitten entwickelt sich Chiku unserer Meinung nach am Schönsten. Wenn Sie schneiden möchten, dann nach der Ernte oder am Ende der Winterruhe.

Substrat: Sapodillas wachsen zügig heran und durchwurzeln ihre Pflanzgefäße binnen ein bis zwei Jahren. Dann erhalten Breiäpfel (Manilkara) einen leicht größeren Topf. Bei der Größenwahl der Gefäße nicht übertreiben. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Kräftige Pflanzen am richtigen Standort sind schädlingsfrei. Geschächte Pflanzen können Woll- oder Schildläuse beherbergen.


Kompetenz rund um die Welt exotischer Pflanzen:
www.flora-toskana.de


Artikeldetails
MAS-103

Technische Daten

Familie
Sapotaceae
Herkunft
Südamerika
Blütezeit
mehrmals blühend
Blütenfarbe
weiß
Früchte
Essbare Früchte
Wuchsform
Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
15 (±5)°C
Minimaltemperatur
5 °C
Winterhärtezone
10
Wuchshöhe
3 m
Anhänge