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Adansonia digitata - Baobab | Affenbrotbaum
Als Charakterbaum Afrikas machen sich die Affenbrotbäume mit superdicken Stämmen und wurzelartig verworrenem Geäst unverwechselbar (Adansonia digitata).
Affenbrotbäume (Adansonia digitata) sind die charakteristischen Laubbäume in West- und Ostafrika sowie des südlichen Afrikas. Da sie in ihren Stämmen Wasser für Trockenzeiten speichern, bilden sie mächtige Stämme, die selbst die Stammumfänge der nordamerikanischen Mammutbäume übertreffen. Der Baobab-Baum kann eine Höhe von 25 Metern und einen Umfang von 30 Metern erreichen. Durch das gespeicherte Wasser im Stamm, kann er auch Dürreperioden problemlos überstehen. Hören Sie den Begriff ‚upside down tree‘, dann handelt es sich um den Adansonia digitata. Dies bedeutet ‚umgekehrter Baum‘, denn es sieht tatsächlich so aus, als hätte man den Affenbrotbaum umgekehrt in die Erde gesteckt. Der älteste lebende Baum steht derzeit in Simbabwe. Sein Alter wird auf ca. 1.800 Jahre geschätzt. Für die Einheimischen Afrikas ist der Baobab der Baum des Lebens. Nahrung, Futter und Öl wird aus seinen Früchten gewonnen. Allerdings dauert es bis zu 20 Jahre, bis die Bäume Früchte tragen können. Die großen, weißlichen Blüten locken mit ihrem Duft Flughunde zur Bestäubung an. Die Früchte werden als Vitaminspender sehr geschätzt. Der Vitamingehalt ist bis zu sechsmal höher als bei Orangen. Die Frucht schmeckt leicht süßlich und fruchtig-herb. Vergleichbar mit einer süßen Grapefruit. Aus den Samen wird Öl gepresst, die Blätter können zu Gemüse gekocht werden und liefern reichhaltige Ballaststoffe. Die Fasern der Rinde werden zu Geweben für Kleidung, Seile, Dacheindeckungen, Behältnisse und vieles mehr verarbeitet. Als Pflanzen sind Affenbrotbäume hierzulande sehr selten erhältlich. Wer sich für eine solche Rarität entscheidet, sollte ihr einen dauerwarmen und lichtreichen Platz im Zimmer oder Wintergarten bieten. Hier bilden die jungen Pflanzen zunächst gerade Haupttriebe mit wenigen Verästelungen und einem an der Basis leicht bauchigen Stamm, der mit den Jahren und Jahrzehnten an Umfang zulegt. Die fingerförmigen Blätter werden im Winter und in Stresssituationen abgeworfen.
Qualität: individuell wachsende Sukkulente
Verwendung: ab Juni im Freien in Topfgärten (Balkon & Terrasse) mit Überwinterung in Winterquartieren oder -gärten; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder Zimmern
Profi-Pflegetipps für Affenbrotbäume - Adansonia digitata - Baobab |
Standort im Sommer: der Affenbrotbaum kann im Sommer an einen geschützten, sonnigen und warmen Platz nach draußen. Allerdings sollte man ihn langsam an die Sonne gewöhnen, um Blattverbrennungen oder Sonnenbrand zu vermeiden.
Standort im Winter: im Winter im beheizten Wintergarten, der Standort sollte hell und bei ca. 20 (±5)°C liegen.
Pflege im Sommer: der Baobab kann in seinem Stamm das Wasser speichern, es ist also nicht tragisch, sollte man das Gießen einmal vergessen. Man erkennt den Wassermangel, wenn der Stamm etwas runzelig wird. Sehr empfindlich reagiert der Affenbrotbaum auf Staunässe, dabei verfaulen sehr rasch die Wurzeln und der Baum stirbt ab. Überschüssiges Wasser im Untersetzer daher immer ausleeren.
Pflege im Winter: hat der Baum die Blätter abgeworfen, darf nicht mehr häufig gegossen werden. Am besten mit der Fingerprobe überprüfen, wie feucht die Erde ist. Ist die Erde trocken, vorsichtig nachgießen, die Wurzeln sollen nicht komplett austrocknen.
Schnitt: der Adansonia digitata kann das ganze Jahr in Form gehalten werden. Es wird immer in der Nähe der Knospe geschnitten, in den Wintermonaten kann man zudem einzelne kleinere Äste kürzen.
Umtopfen: die Pflanze bevorzugt aufgrund seiner starken Wurzeln einen tiefen Topf. Alle zwei Jahre sollte umgetopft werden. Häufig kommt es nach dem Umtopfen zu Laubverlust, dies ist aber völlig normal und neue Blätter treiben nach einiger Zeit aus.
Schädlinge: bei zu trockener Luft kann es zu Spinnmilbenbefall kommen. Ratsam ist, auf ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten.
Früchte: ein Affenbrotbaum kann das erste Mal nach 5-7 Jahren blühen.
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Datenblatt
- Familie
- Malvaceae
- Herkunft
- Afrika
- Blütenfarbe
- weiß
- Wuchsform
- Baum oder Strauch
- Standort
- vollsonnig
- Überwinterungstemperatur
- 20 (±5)°C
- Minimaltemperatur
- 10 °C
- Winterhärtezone
- 10
- Wuchshöhe
- 3 m
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