Mit seinem unermüdlichen Sommerflor ist Oleander DER Star in vielen Topfgärten. Vor allem rot blühende Sorten mit ihrem satten Ton sind begehrt, da sie ein Stück mediterranes Lebensgefühl in die Gärten nördlich der Alpen bringen (Nerium oleander).

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Beschreibung

Rot blühende Oleander-Sorten (Nerium oleander) sind besonders beliebt, da sie mit der "Farbe des Südens" für Urlaubsstimmung auf jeder Terrasse sorgen. Ihre Blüten sind von einem im Aufblühen dunklen, im Blühverlauf aufhellendem Rot. Auch der Sonneneinfall ist verantwortlich dafür, dass unsere Augen die Farbe immer wieder unterschiedlich wahrnehmen. Die Blüten sind sehr groß und wetterfest. Starkwüchsige Sorte.

punkt_gruen.gif Tipps zu Oleander im Allgemeinen:
Oleander sind ausgesprochen durstige und hungrige Pflanzen, die ihre Pflege jedoch mit einem üppigen Flor danken, der von Mai bis August/September anhält. Sehr hell unter Glas überwinterte Pflanzen blühen häufig bereits ab April. Düngen Sie mit flüssigen Volldüngern von März bis September wöchentlich ein bis zwei Mal und lassen Sie beim Gießen mit Regen- oder Leitungswasser stets etwas  Wasser im Übertopf stehen - Kalk in Maßen ist kein Problem. Trocknet Oleander wiederholt aus, verliert er reichlich Blätter und wird anfällig für Spinnmilben, die seine Blätter wie weiß gepunktet aussehen lassen. Ein steter, aber vereinzelter Abwurf gelber Blätter ist dagegen normal: So tauschen Oleander ihr immergrünes Laub gegen junge Blätter aus. Gesunde, kräftige Oleander blühen auch in schlechten Sommern sehr gut, sofern sie einen ganztägig vollsonnigen Platz haben. Schatten mindert den Flor spürbar. Wichtig im Winter ist ein kühler, heller Platz unter 10 °C, darüber steigt die Gefahr von Schädlingen wie Schildläusen. Leichter Dauerfrost ist kein Problem. Achten Sie im Winter auf einen luftigen Stand und gießen Sie nur direkt auf die Erde. Topfen Sie Oleander jährlich im März/April in ein größeres Gefäß oder schneiden Sie zwei bis drei Keile aus den Wurzeln heraus, die durch frische, hochwertige Kübelpflanzenerde ersetzt werden. Bei Oleander sollte man nicht alle Triebspitzen auf einmal schneiden, denn hier sitzen die bereits im Vorjahr angelegten, neuen Blütenknospen. Um Oleander kompakt und blühfreudig zu halten, nimmt man stattdessen jährlich ein bis drei der ältesten Triebe ganz heraus, indem man sie knapp über dem Boden kappt.

punkt_gruen.gif Qualität: roter Dauerblüher mit mediterranem Charme; dicht & kräftig wachsend; immergrün

punkt_gruen.gif Verwendung: von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit heller & kühler Überwinterung im Haus

 


 

Profi-Pflegetipps für
Nerium oleander  – Oleander

+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++ 


 Standort im Sommer: Vollsonnige Plätze sind Vorraussetzung für eine reiche, andauernde Blüte. Hitze und Wind sind für Oleander (Nerium) kein Problem, sofern die Erde stets feucht gehalten wird.

 Standort im Winter: Hell bei 8 °C (+/- 5°C). Zu warme Winterquartiere fördern bei Oleander (Nerium) den Befall mit Schädlingen (z. B. Schildläuse, Spinnmilben). Kurzzeitiges Temperaturminimum -5 °C.

 Pflege im Sommer: Durch die große Blattmasse, das zügige Wachstum und die reiche Blüte verbrauchen Oleander sehr viel Wasser und erfordern steten Nachschub. An heißen Sommertagen empfiehlt sich beim morgendlichen Gießen ein Vorrat im Untersetzer oder Übertopf, der den Pflanzen über den Tag hilft. Wichtig: Sehen sie, dass eine Pflanze bereits am Mittag/Nachmittag schlappt, unbedingt gießen und nicht bis zum Abend warten. Dabei möglichst nicht über die Blätter oder den Stamm, sondern nur auf die Erde gießen. Der hohe Nährstoffbedarf von Oleander (Nerium) wird gedeckt durch ein bis zwei Gaben flüssigen Volldüngers pro Woche von April bis August, im März und September alle 7-10 Tage. Alternativ ab April Langzeitdünger verwenden, der im Sommer zwei bis drei Mal erneuert wird.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beim Oleander (Nerium) beibehalten, aber vor allem bei kühlen Winterquartieren Staunässe vermeiden.

 Schnitt: Da Oleander (Nerium) seine neuen Blüten bereits im Vorjahr an den Trieb-Enden anlegen, darf man im Frühjahr nicht alle Zweigspitzen kappen - sonst fällt die Blüte aus. Stattdessen entfernt man jedes Jahr ein bis drei der ältesten Äste ganz, indem man sie kurz über dem Boden abschneidet oder absägt. Dadurch wird Platz für die neuen Triebe geschaffen, die aus den Wurzeln sprießen und blühfreudig-vital sind. Wer dennoch die Triebspitzen einkürzen möchte, sollte dies nur bei einem Drittel tun: Dann ist fürs gleiche Jahr die Blüte garantiert. Wer völlig aus der Form geratene Oleander kräftig stutzen möchte, sollte dies statt im Frühjahr im August des Vorjahres tun. Bis zur Winterruhe sprießen dann bereits die ersten Triebe und die Chancen sind gut, im Folgesommer bereits wieder erste Blüten haben.

 Umtopfen: Da das Wurzelwachstum von Oleander (Nerium) ebenso kräftig ist wie das Triebwachstum, ist jährlich ein größere Topf nötig. Hier dürfen Sie, anders als bei den meisten Kübelpflanzen, auch gerne zu Töpfen greifen, die ein gutes Stück mehr Platz bieten. Oder Sie schneiden Keile aus dem Ballen (durchwurzelte Erde) heraus und setzen die Pflanzen in die alten Töpfe zurück. Die Lücken mit frischer Erde füllen. Verzichtet man aufs Umtopfen oder die Wurzelkeil-Methode, "ersticken" sich die Wurzeln selbst, die Nährstoffe verteilen sich nicht richtig, Wasser kann zu Sauerstoffmangel und Fäulnis führen. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) hohe Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern kann und zugleich locker und luftig bleibt. 

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: An den jungen Triebspitzen im Frühjahr können Blattläuse auftreten, bei Hitzestress im Sommer Spinnmilben, im Winter Schild- und Wollläuse.

Blattverluste bei Oleander im Winter : Die häufigste Diagnose, die bei rieselnden Blättern gestellt wird, solange Oleander in den Winterquartieren parken, ist Lichtmangel. Wenn der Raum jedoch normale Fenster hat, ist exponentiell häufiger Trockenheit die Ursache, Lichtmangel tritt nur in Räumen auf, die winzige Fenster, Milchglas o.ä. haben. Zwar gießen die meisten Oleander-Besitzer ihre Schützlinge reichlich, wenn sie die Kanne in der Hand haben. Sie greifen aber zu selten zum Henkel! Trocknet die Erde zwischen den Gießgaben zu stark aus, rieseln die Blätter, oftmals in Massen. Aber nicht gleich am nächsten Tag, sondern mit einem zum Teil erheblichen Zeitversatz. Eine Trockenphase kann erst zwei oder gar drei Wochen später Auswirkungen zeigen! Aufzuhalten ist der Blattverlust zunächst nicht. Was fallen will, fällt, denn allzu stark geschädigte Blätter bringen dem Oleander keinen Nutzen mehr und er trennt sich davon, um Platz für neues, gesundes Laub zu schaffen. Deshalb wird ein Ihrerseits verbesserter Gießrhythmus erste Wochen und Monate später Auswirkungen zeigen. Genau wie eine Krankheit beim Menschen: Es dauert lange, bis man erkrankt – und lange, bis man sich erholt, trotz sofortiger Medikamentengabe. Der Gießrhythmus ist abhängig von der Temperatur im Winterquartier. In einem Wintergarten sollten Sie bei Oleander jeden zweiten bis dritten Tag die Bodenfeuchte prüfen und bei Bedarf reichlich nachgießen. In einem kühlen Kellerraum reicht in der Regel eine Kontrolle pro Woche.

Sommerliche Blattverluste bei Oleander: Um das Problem einzugrenzen, ist die Anzahl der fallenden Blätter entscheidend. Denn als immergrüne Pflanze verliert Oleander von Natur aus ständig Blätter! Anders als sommergrüne Pflanzen, die sich im Herbst alles alten Laubs entledigen, erfolgt der Blattaustausch bei Immergrünen ganzjährig. Und bei Oleander überdies schubweise! Deshalb ist es ganz normal, wenn Oleander während der Wachstumszeit ständig rieselt. Verstärkt wird der natürliche Blattverlust durch Stresssituationen, z.B. bei Hitze oder Wassermangel. Diese nimmt Oleander gern zum Anlass, ein bis zwei Handvoll Blätter auf einmal abzuwerfen. Erst, wenn diese Menge überschritten wird, liegt ein Pflegefehler vor, klassischer Weise zu seltenes Gießen oder zu geringe Wassermengen pro Gießdurchgang. Oleander brauchen im Sommer täglich Wassernachschub, und das reichlich!

Farblose, fahle, weißliche Oleander-Blätter: Wenn Sie genauer hinschauen, sehen die Oleanderblätter wie punktiert aus. Wenn sich sogar feine Gespinste zeigen, die zarten Spinnennetzen ähneln, ist es höchste Eisenbahn: Ihr Oleander ist mit Spinnmilben befallen. Unter der Lupe sind winzige, weiße und rote Tiere zu sehen. Ihre Vermehrungsrate ist immens, ihre Population kann binnen Tagen auf ein Maß anschwellen, das Oleander empfindlich Kraft kostet. Denn die Winzlinge saugen die Blattzellen leer. Abhilfe schafft kein sanftes Mittel. Ob Sie wollen oder nicht, ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels notwendig! Wenn der Befall bereits weit fortgeschritten ist, können Sie den Oleander vor der Behandlung mit Wasser abduschen, aber nur an einem Ort, wo die abgespülten Spinnmilben nicht auf andere Pflanzen oder zurückwandern können (z.B. auf einer großen Rasenfläche). Da Spinnmilben zu den Spinnentieren gehören, fallen sie nicht in die Kategorie derer, die von den Chemiekonzernen unter „saugenden und fressenden Insekten“ zusammengefasst werden. Gegen dergleichen Insekten ausgewiesene Mittel helfen deshalb auch nicht! Sie brauchen einen Wirkstoff, der explizit als tauglich gegen Spinnmilben ausgewiesen ist. Die Behandlung muss zügig erfolgen und gründlich. Sprühen Sie Oleander von allen Seiten ein, d.h. von oben, unten, entlang der Zweige, in den Blüten etc. tropfnass. Vorbeugend ist es entscheidend, dass Oleander nicht unter Trockenstress leidet. Solange Oleander vital und fit bleibt, kann er sich mit Hilfe seiner eigenen Abwehrkräfte möglicher Invasionen erwehren und lässt einen Spinnmilbenbefall nicht zu.

Oleander mit aufplatzender Rinde und braunen Geschwüren: Leider wohnt Oleander der so genannte „Oleanderkrebs“ inne, eine Infektion, gegen die es kein Mittel gibt. In südlichen Ländern sind die Oleanderbestände ebenfalls infiziert. Da hier jedoch das Klima heiß und trocken ist, bricht die Krankheit nicht aus. Erst, wenn Oleander in Klimaregionen gerät, die kühler und feuchter sind, wird der schlummernde Feind geweckt. Die Folge sind Zweige, deren Rinde aufreißt. An den Wundrändern bilden sich braunschwarze, knotige Geschwüre. Diese schwächen die Oleandertriebe, da Wasser und Nährstoffe nicht mehr ungestört transportiert werden können. Deshalb ist es ratsam, die Triebe unterhalb der befallenen Stellen zu kappen. Zur Vorbeugung, damit der Krebs erst gar nicht ausbricht, ist der Standort entscheidend. Oleander sollte hierzulande so sonnig wie möglich und locker stehen, damit die Kronen nach Regenfällen rasch abtrocknen können. Vermeiden Sie es, Oleander über die Blätter und Zweige zu gießen.


Kompetenz rund um die Welt exotischer Pflanzen:
www.flora-toskana.de


Artikeldetails
NEO-103B

Technische Daten

Familie
Apocynaceae
Herkunft
Mittelmeer
Blütezeit
Dauerblüher
Blütenfarbe
rot
Wuchsform
Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
8 (±5)°C
Minimaltemperatur
-5 °C
Winterhärtezone
9
Wuchshöhe
3 m
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