Noch um die Mitte des 20. Jahrhunderts in unseren Gärten als Obstbäume weit verbreitet, gerieten die Maulbeerbäume lange in Vergessenheit und erleben jetzt ihre Renaissance wie Weiße Maulbeere (Morus alba), deren Blätter Seidenraupen als Nahrung dienen. Die Früchte haben u. E. den intensivsten Geschmack.

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Beschreibung

Weiße Maulbeeren (Morus alba) bzw. Maulbeerbäume sind weniger wegen ihrer Früchte bekannt, als wegen ihrer Blätter, die den Seidenraupen als Nahrung dienen und deshalb bis heute z.B. in Indien als "Futterbäume" dienen. Die Weiße Maulbeere wird größer als ihre verwandten Arten (M. nigra, M. rubra) und kann ungeschnitten 20 m erreichen, geschnitten lässt auch sie sich auf 5-8 m Höhe halten. Dafür verträgt sie Trockenheit, Hitze und karge Böden besonders gut - ja sogar mit innerstädtischem Klima kommt sie bestens zurecht. Sie gilt unter den drei Schwestern auch als die frosthärteste, wobei die Kältetoleranz vom Individuum abhängt. Minus -20 °C sind in der Regel kein Problem, doch auch tiefere Temperaturen haben die Pflanzen bereits schadlos überstanden. Der Name "Weiße Maulbeere" rührt nicht allein von den Früchten her, die sich je nach Besonnung ebenfalls rötlich färben können, meist aber weiß bleiben. Namensgebend sind in erster Linie die weißlichen Knospen. Der Geschmack ist nach unserem Urteil noch süßer als bei den Schwarzen Maulbeeren: ein "Zuckerl", das man nur zu gerne direkt vom Baum nascht. Die Blätter sind sehr vielgestaltig und variieren an nur einem Baum von glattrandig bis hin zu tief eingeschnittenen, fingerförmigen Exemplaren. Schon junge Bäume fruchten reich, wenn sie wie bei uns aus Steckhölzern vermehrt sind. (weitere Informationen siehe unter "Schwarze Maulbeere).


punkt_gruen.gif Qualität: leckere Maulbeeren aus eigener Ernte; lange Erntezeit; attraktive Belaubung; robuste & pflegeleichte Pflanzen; winterfest als Gartenpflanze

punkt_gruen.gif Verwendung: ausgepflanzt im Garten; ganzjährig in ungeheizten Wintergärten

 


 

Profi-Pflegetipps für
Morus nigra - Morus - alba - Morus nigra - Maulbeeren - Maulbeerbäume

+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++ 


 Standort im Sommer: Maulbeeren (Morus) schätzen es vollsonnig bis halbschattig, gerne warm. Wind wird toleriert, ebenso salzige Luft. Maulbeeren (Morus) wachsen gern im Verbund anderer (Obst-)Bäume, sollten aber ihre Kronenform und -größe unbeengt entfalten können.

 Standort im Winter: Als Topfpflanzen Maulbeeren (Morus) hell oder lichtarm bei 5 °C (+/- 8°C) überwintern. Natürlicher, vollständiger Laubabwurf im Herbst, dadurch geringer Lichtbedarf. Neuaustrieb ab März. Kurzzeitiges Temperaturminimum für Maulbeeren (Morus) -15/-20 °C.

 Pflege im Sommer: Maulbeeren (Morus) in Töpfen in voll belaubtem Zustand sehr reichlich und regelmäßig gießen, da der Bedarf aufgrund der großen, weichen Blätter hoch ist. Wassergaben so dosieren, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet wird. Es darf gerne ein Vorrat im Untersetzer stehen bleiben. Wiederholte oder extreme Trockenheit führt zu Frucht- und Blattfall. Aber: Da die Regenerationsfähigkeit sprießen selbst nach Dürrestress rasch neue Knospen. Ausgepflanzte Maulbeeren (Morus) im Gartenboden bei sommerlicher Trockenheit 1 bis 2 Mal pro Woche durchdringend wässern. Aufgrund des kräftigen Zuwachses ist der Nährstoffbedarf von Maulbeeren (Morus) ebenfalls sehr hoch: Düngen Sie Topfpflanzen von März bis September wöchentlich mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform) oder verwenden Sie im März und Juni Langzeitdünger. Maulbeeren im Garten im Frühjahr mit Kompost oder organischem Langzeitdünger versorgen und gegebenenfalls im Juni nachdüngen.

 Pflege im Winter: Bei Maulbeeren (Morus) in Pflanzgefäßen eine gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau halten. Die Gießmenge und -häufigkeit an die laublose Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf von Maulbeeren (Morus) anpassen. Vor allem im Frühjahr mit dem Schwellen der Knospen auf den zuweilen sprunghaft ansteigenden Bedarf reagieren.

 Schnitt: Ist bei Maulbeeren (Morus) nicht zwingend nötig, aber im März jährlich möglich, um die Größe der Kronen und ihre Verzweigung zu steuern. Hinsichtlich des Fruchtholzes können Sie nichts falsch machen: Maulbeeren (Morus) setzen sowohl am jungen als auch am alten Holz Früchte an.

 Umtopfen: Bei ausgepflanzten Maulbeeren (Morus) auf gut durchlässige, humusreiche Böden mit hoher Nährstoffkapazität achten. Reine Lehmböden mit steinigen Materialien wie Kies lockern und mit Kompost anreichern, sandige Böden mit Lehm und Kompost verbessern. Bei Topfpflanzen zum ein- bis zweijährigen Umpflanzen hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden, die gut mit grobkörnigen Anteilen (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) für eine optimale Sauerstoffversorgung versetzt ist. Humusanteile (nicht Torf!) sorgen für die nötige Wasser- und Nährstoff-Speicherkapazität.

 Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Bei wiederholter Trockenheit im Sommer Spinnmilbenbefall bei Maulbeeren (Morus) im Topf möglich, bei zu warmer Überwinterung Schildläuse.


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Artikeldetails
MOA-103

Technische Daten

Familie
Moraceae
Herkunft
Asien (mediterran)
Blütezeit
Frühling
Blütenfarbe
gelb
Früchte
Essbare Früchte
Wuchsform
Baum
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
winterhart
Minimaltemperatur
-20 °C
Winterhärtezone
6
Wuchshöhe
10 m
Anhänge